Seit ihrer Gründung im Jahr 1989 tritt die Bürgerliste Umwelt und Grüne Großauheim für eine lebenswerte, gerechte, nachhaltige, faire und soziale Entwicklung in Großauheim und Wolfgang ein. Die BUG vertritt seither ökologisch orientierte Bürgerinnen und Bürger im Ortsbeirat Großauheim / Wolfgang. Kernthemen der BUG sind mehr Bürgerbeteiligung, größere Lebensqualität, umweltverträgliche Technologien, soziale Gerechtigkeit, umweltverträgliche Energieversorgung, Erhalt der Natur und wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten – also eine moderne nachhaltige Stadtentwicklung. Der Ortsbeirat Großauheim/Wolfgang braucht auch weiterhin eine Kraft, die wachsam Fehlentwicklungen erkennt, sich für die Menschen stark macht und diese bei der Durchsetzung ihrer Interessen stärkt. Gerade die Mitgestaltung und die Einbeziehung derjenigen, die im Stadtteil leben, ist für die BUG weiterhin unverzichtbarer Bestandteil der Arbeit im Ortsbeirat.
StadtentwicklungEntwicklung im 21. Jahrhundert muss sich stärker an den Bedürfnissen der Menschen orientieren und ist nur im Dialog erfolgreich. Die BUG tritt konsequent für die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ein. Nicht zuletzt dieser konsequenten Forderung ist es zu verdanken, dass inzwischen ein Stadtteilentwicklungsprozess in Großauheim begonnen hat, an dem sich die BUG intensiv beteiligt. Konsequent vertreten wir eine Entwicklung, die sich an Kriterien der Nachhaltigkeit orientiert, das heißt, dass Traditionen zu achten sind und die Bedürfnisse der heutigen EinwohnerInnen nach qualitätsvollem Wohnen, Leben und Arbeiten zu berücksichtigen sind ohne jedoch massive Einschränkungen für die Zukunft heraufzubeschwören. Ein schonender Umgang mit Flächen, Natur und wertvollen Ressourcen sollte entsprechend der Ziele der Agenda 21 selbstverständlich sein.
Viel hat sich nach dem Abzug der Amerikaner getan. New Argonner und Old Argonner werden entwickelt und die Stadtteile beginnen zusammen zu wachsen. Für die verbliebenen Flächen ist ein behutsamer Umgang nötig.
Umweltverträglicher Verkehr, die Förderung des Umweltverbundes, also Zufußgehen, Radfahren, Bus- und Bahn nutzen, ist Voraussetzung moderner Mobilität. Eine wohnortnahe Reduzierung der Geschwindigkeit des motorisierten Verkehrs ist weiter nötig. Auf aktuelle Entwicklungen ist zu reagieren und die Infrastruktur für die Nutzung von Elektroautos und Elektrofahrrädern bereit zu stellen wie Ladestationen und Abstellflächen. Insbesondere die Lärmbelastung, die sich durch Verkehrstrassen ergibt, muss in den nächsten Jahren deutlich reduziert werden. Die absehbare Zunahme des Bahnverkehrs sowohl auf der Kohlebahn als auch im Zentrum muss einhergehen mit sinnvollen Lärmschutzmaßnahmen zum Schutze der Anwohnerinnen und Anwohner.
Der Flugverkehr sorgt weiterhin für erhebliche Lärmbelastungen. Die BUG fordert weiterhin ein echtes Nachtflugverbot von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr.
Sich zuhause fühlen, der Vielfalt begegnen, leben, wohnen, arbeiten, Kultur und Freizeit genießen, das macht Lebensqualität aus. Gemeinsam Großauheim und Wolfgang zukunftsfähig gestalten ist ein lohnendes Ziel. Hierfür setzt sich die BUG mit aller Kraft ein: ein l(i)ebenswertes Großauheim/Wolfgang für alle!
Ein wichtiges Problem, das sich immer mehr in den Vordergrund drängt, ist der Energiehunger in unserer Welt! Der Bau von Block 6 beim Kraftwerk Staudinger konnte durch gemeinsame Anstrengungen und Proteste verhindert werden. Aktivitäten in den Bereichen Klimaschutz und Energieeffizienz müssen weiter verstärkt werden. Hierfür sind zur Unterstützung der Bevölkerung Angebote bereit zu stellen.
Eine großzügige Förderung und Ansiedlung von Unternehmen in Großauheim/Wolfgang, die in zukunftsfähige Bereiche wie beispielsweise Energieeffizienz und Regenerative Energien investieren, ist sinnvoll. Firmen, die hierzu forschen und umweltverträgliche Entwicklungen anstoßen wollen, sind zu unterstützen. Dadurch können weitere neue Arbeitsplätze entstehen. Die Ansiedlung des Fraunhofer-Institutes ist ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Die Verarmung der Natur in Großauheim/Wolfgang ist noch nicht gestoppt. Von großer Bedeutung ist die Sicherstellung der Biotope auf den ehemaligen Militärflächen. Das Biodiversitätsprogramm auf Campo Pond mit Urwildpferden zeigt, dass dies nicht nur möglich ist, sondern auch die Attraktivität des Stadtteils gesteigert wird. Zum Glück sind immer noch Rückzugsgebiete für die Natur vorhanden. Diese gilt es kompromisslos zu erhalten und zu schützen. Aufwertungsmaßnahmen können zur Artenvielfalt beitragen. Dort wo Eingriffe nötig sind, beispielsweise bei Baumschnittarbeiten, ist behutsam zu verfahren. Die Erholungsfunktion des Waldes in Großauheim und Wolfgang muss Vorrang vor einer kommerziellen Nutzung durch Holzverkäufe haben. Im belasteten Ballungsraum ist die Wohlfahrtswirkung von Natur zu erhalten und zu verbessern, die „Grüne Lunge“ ist unverzichtbar. Ein Ausbau des Angebotes der Umweltbildung ist nötig, um mehr Menschen über die Naturschätze vor ihrer Haustüre zu informieren und sie für deren Schutz zu sensibilisieren. Dies geschieht beispielsweise durch den Grünen Ring, der teilweise durch Großauheim und Wolfgang führt.
Bunte und vielfältige Kultur
Die BUG setzt sich dafür ein, dass vielfältige kulturelle Angebote für alle in Großauheim/Wolfgang wahrgenommen werden können. Bestehende Aktivitäten sollen unterstützt und erweitert werden. Das kulturelle Erbe Großauheims und Wolfgangs muss in vielen Bereichen besser zur Geltung gebracht werden. Die zahlreichen Aktivitäten im Museum Großauheim werden ausdrücklich begrüßt. Intensivierte Werbemaßnahmen zugunsten des Museums werden befürwortet. Die BUG setzt sich zur Steigerung der Identifikation mit dem geschichtsträchtigen Stadtteil für die Initiierung eines gemeinsamen „Brückenfestes“ zwischen Großauheim und Klein-Auheim sowie für ein „Historisches Fest“ ein. Der Limes gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und sollte eine größere Würdigung erfahren.
Für die konsequente und ausreichende Förderung von Vereinen, Gruppen und Organisationen setzt sich die BUG ein, damit Kunst und Kultur weiterhin einen hohen Stellenwert behalten. Das Angebot für Jugendliche insbesondere in der Waldsiedlung, im Bereich der Neubausiedlungen und in Wolfgang ist durch weitere Aktivitäten zu verbessern. Die Jugendarbeit muss gefördert und ausgebaut werden, neue Initiativen sollten ergriffen werden. Wichtig für den Stadtteil Großauheim ist der Erhalt der Bücherei durch einen Förderverein. Ehrenamtliches Engagement macht dies möglich. Die BUG unterstützt personell und ideell diese Einrichtung.
Kinderfreundliche Stadt
Kinder weisen in die Zukunft, sie verdienen es, behütet aufzuwachsen und behutsam in die Selbstständigkeit geführt zu werden. Dem trägt die Stadt Hanau durch ihre Bemühungen im Rahmen des Projektes „Kinderfreundliche Stadt“ Rechnung. Die Bemühungen, die Kinderbetreuung an die geänderten Bedingungen in Familie und Beruf anzupassen, sind fortzusetzen. Erfahrungen im Nahbereich müssen gefahrlos möglich sein, Natur soll erlebt werden können, gemeinsames Spielen und Lernen sowie das Erkunden des Quartiers sind wichtig. Umfassende Informationen über die kindgerechten Aktivitäten sollten zentral zur Verfügung gestellt werden. Hier ist weiterhin Nachholbedarf.
Alte Menschen unterstützen
Die Selbstständigkeit älterer Menschen in Großauheim/Wolfgang muss so lange als möglich gesichert werden. Treffpunkte, Vereinsaktivitäten, ehrenamtliches Engagement, kurzum das Leben mitten in der Gemeinschaft, ist zu fördern. Wo Hilfe nötig ist, ist diese bereitzuhalten. Die Begegnung der Generationen ist verstärkt zu organisieren, die Teilnahme älterer Menschen am täglichen Leben ist zu ermöglichen und ihre Mobilität ist zu erleichtern. Behinderungen und Einschränkungen aller Art sind zu reduzieren oder zu vermeiden. Mit der Einrichtung des Demenzzentrums ist auf Initiative der BUG in Großauheim eine wichtige Einrichtung entstanden, die sich auch dem Stadtteil öffnet.
Einkaufen und Erholen in Großauheim/Wolfgang
Die Aufwertung des Zentrums in Großauheim ist dringender denn je. Ein Stadtteilentwicklungsprozess mit Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, an dem auch viele Institutionen teilhaben, wurde eingeleitet. Parteiübergreifend wird an der Aufwertung des Stadtteils gearbeitet. Wohnortnahes Einkaufen muss weiterhin möglich sein. Impulse sind nötig, damit das Zentrum Großauheims für die Ansiedlung neuer Läden wieder attraktiv wird, auch abgestimmte Umgestaltungsmaßnahmen in der Hauptstraße sind hierzu erforderlich.
Die immer wieder auftretenden Lebensmittelskandale machen deutlich, dass anonymes Einkaufen, da Verantwortliche nicht ansprechbar sind, schließlich die Umwelt zerstört und auch unsere Gesundheit gefährdet! Die Ansiedlung von Direktvermarktern aus der Region sowie Bioläden, die hohe Qualität bieten, sollten verstärkt gefördert und der Markt erhalten werden. Die Güter des täglichen Bedarfs müssen im unmittelbaren Umfeld zu besorgen sein. Ein lebendiges Zentrum ist Voraussetzung für die Attraktivität und Lebensqualität im Stadtteil, insbesondere für Familien, Kinder und ältere Menschen! Behutsamer Erhalt und Weiterentwicklung der Altstadt Großauheims tragen zur Identifikation bei. Die Belebung des Mainufers unter Berücksichtigung der Belange des Landschaftsschutzes wertet diesen Bereich deutlich auf.
Gemeinwesen stärken – miteinander leben
Die BUG setzt sich dafür ein, dass Großauheim/Wolfgang attraktiver wird für alle Menschen, die hier leben, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Eine wichtige Zukunftsaufgabe ist die Stärkung des Gemeinwesens um der zunehmenden Vereinzelung entgegenzutreten. Alle Menschen, die hier leben, gleich welchen Alters, welcher Nationalität, Hautfarbe oder Religion sind zu achten, zu beteiligen und in die Gemeinschaft in gegenseitiger Verantwortung aufzunehmen. Die BUG unterstützt ausdrücklich die Aufnahme von Flüchtlingen und setzt sich für deren Integration ein. An Projekten, wie Begegnungen im Café Oase in Wolfgang zu ermöglichen, sind Mitglieder der BUG direkt beteiligt. Die BUG unterstützt ein lebendiges Vereinswesen.
Einen Welt und mit ihr ist pfleglich und rücksichtsvoll umzugehen
Für den Ortsbeirat Großauheim/Wolfgang kandidierten für die BUG
(*) steuerlich ebenso begünstigt wie Spenden an Parteien, d. h. das Finanzamt zieht Ihnen 50 % der Spendensumme von Ihrer Steuer ab - und das bis EUR 1550,-- im Jahr (Verheiratete EUR 3100,--) und zwar zusätzlich zu Spenden, die Sie evtl. schon an Parteien geleistet haben.
(*) Unser Spendenkonto: BUG e.V., IBAN DE54 5019 0000 4201 4578 37 bei Frankfurter Volksbank eG, Filiale Hanau-Großauheim, BIC FFVBDEFF.
(*) ab EUR 200 erhalten Sie eine Spendenbescheinigung. Bis EUR 200 reicht der Kontoauszug zur Vorlage bei ihrem Finanzamt.
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